Umweltministerium reduziert Angelverbotszone im Fehmarnbelt erneut

Umweltministerium reduziert Angelverbotszone im Fehmarnbelt erneut

der reporter, 03.05.2017
Während der Fishing Masters Show auf Fehmarn sorgten eine kontroverse Podiumsdiskussion und eine Bootsdemonstration für mediale Aufmerksamkeit: Es ging um das „Angelverbot“ für Freizeitfischer im Fehmarnbelt aufgrund einer Naturschutzgebietsausweisung.

„Der Reporter“ hat das Thema nach der FMS, bei der Ostholsteins SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn eine Seekarte mit einer verkleinerten Angelverbotszone vorgestellt hatte, nochmals aufgegriffen. Die Seekarte wird Grundlage für die abschließende neue Verordnung sein. Die Einschränkungen für den Dorschfang bezeichnete die Zeitung als „Schlag gegen die 12 familiengeführten Kutterbetriebe, die als größte Angelkutterflotte Europas in Heiligenhafen und Burgstaaken beheimatet sind und dadurch in ihrer Existenz bedroht gewesen wären.“ Im Gespräch der Zeitung mit der Bundestagspolitikerin konnte Hagedorn aber auch klarstellen, dass die in der Podiumsdiskussion zur Fishing Masters Show angesprochenen bisherigen Einnahmerückgänge der Angelkutter auf die Quotenbegrenzung durch die EU zurückzuführen sind. Sie seien eine Folge „des kompletten Ausfalls des Dorschnachwuchses im Jahr 2015 mit katastrophalen Folgewirkungen für den Ostsee-Dorschbestand der Zukunft.“